So bekommt deine Gusspfanne ihre perfekte Patina!
Eine Gusseisenpfanne ist ein echtes Stück Handwerkskunst – langlebig, robust und mit jeder Nutzung besser. Damit sie ihre volle Leistung entfalten kann, muss sie zunächst eingebrannt werden. Beim Einbrennen einer Gusspfanne entsteht eine natürliche Antihaftschicht, die sogenannte Patina. Sie schützt das Eisen vor Rost und sorgt für das unverwechselbare Brataroma, das Gusseisen-Fans so schätzen.
Warum man eine Gusspfanne einbrennen sollte
Neue Pfannen aus Gusseisen besitzen meist nur einen leichten Rostschutzfilm, aber keine echte Antihaftschicht. Aber auch beim Reinigen wird die Patina geschwächt. Durch das Einbrennen von Gusseisenpfannen polymerisiert das Öl auf der Oberfläche – es verbindet sich dauerhaft mit dem Metall und bildet eine schwarze, glatte Schicht. Diese Patina sorgt dafür, dass Speisen nicht haften bleiben, der Geschmack intensiver wird und die Pfanne vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Kurz gesagt: Ohne Einbrennen keine echte Gusseisenmagie!
Vorbereitung vor dem Einbrennen
Bevor du beginnst, sollte die Pfanne sauber und trocken sein.
Falls sie neu ist, genügt ein kurzes Abwischen mit heißem Wasser.
Bei älteren Pfannen mit Rückständen oder Rost empfiehlt sich eine gründliche Reinigung mit heißem Wasser und einem Ringreiniger oder feiner Stahlwolle.
Danach: Gründlich abtrocknen! Jede Feuchtigkeit kann das Ergebnis beeinträchtigen.
Mit welchem Öl oder welcher Paste einbrennen?
Zum Einbrennen der Gusseisenpfanne eignen sich hitzebeständige Öle mit hohem Rauchpunkt. Besonders gut funktionieren Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl als Fetttrennspray oder spezielle Einbrennpaste – sie ist besonders praktisch, weil sie gleichmäßig verteilt und gezielt für Gusseisen entwickelt wurde.
Wichtig: Nur eine dünne Schicht auftragen! Zu viel Öl führt zu klebrigen, ungleichmäßigen Stellen.
Anleitung: Gusseisenpfanne richtig einbrennen
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Pfanne dünn einfetten – innen, außen und am Griff, wenn er aus Gusseisen ist.
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Pfanne erhitzen – egal ob Grill, Backofen oder offenes Feuer - alles auf volle Stufe!
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„Einbrennen“ lassen – dabei kann es leicht rauchen, das ist normal und zeigt dass es funktioniert.
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Abkühlen lassen – Pfanne oder auch Gusstöpfe auskühlen lassen, nicht mit kaltem Wasser ablöschen!
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Wiederholen (optional) – für eine besonders robuste Patina kann der Vorgang 2–3 Mal wiederholt werden. Wer sich das separate Einbrennen sparen möchte, der macht es gleichzeitig mit dem ersten Aufheizen der Pfanne.
Nach dem Einbrennen ist die Pfanne glänzend schwarz – das Zeichen, dass sich eine stabile Schutzschicht gebildet hat.
Pflege nach dem Einbrennen
Damit deine Gusseisenpfanne lange Freude bereitet:
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Nach jedem Gebrauch nur mit heißem Wasser und einem Tuch reinigen – kein Spülmittel!
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Sofort abtrocknen und dünn einölen.
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Falls die Patina beschädigt oder ungleichmäßig wird, kannst du sie einfach neu einbrennen.
Fazit
Das Einbrennen einer Gusspfanne ist kein komplizierter Vorgang, sondern ein kleiner Liebesdienst an deinem Kochgeschirr. Mit etwas Öl, Hitze und Geduld entsteht eine langlebige, natürliche Antihaftschicht, die besser funktioniert als jede Beschichtung.
Ob mit Einbrennpaste oder klassisch mit Öl – einmal richtig gemacht, begleitet dich deine Pfanne jahrzehntelang und wird mit jedem Gericht besser.